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Simon Bischoff, 1951 in Bern geboren, begann in Zürich Philosophie und Kunstwissenschaft zu studieren und absolvierte ein Musikstudium am Konservatorium. Er ist auch Autor und Fotograf. 1993 erschien der Fotoband «Wie hätte ich ein Foto in die Wüste schicken können?», ein Porträt des amerikanischen Autors Paul Bowles.
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Reprise Dokumentarfilm
Mit 15 der erste gleichgeschlechtliche Sex in einer öffentlichen Toilette in Biel – später, in Kanada, eine Karriere im Hotelleriegeschäft und mit 51 Jahren der Frühruhestand in Tanger (Marokko): Jean Neuenschwanders Biografie ist alles andere als durchschnittlich.
Simon Bischoffs Film beleuchtet Neuenschwanders Freundeskreis ebenso wie dessen Intimleben. Wie andere europäische Expats fortgeschrittenen Alters schätzt der Exilschweizer die Verfügbarkeit marokkanischer «culs», die entscheidend billiger seien als z.B. in Kanada. Und die Moral von der Geschicht? Laut Neuenschwander, dass die Welt von Geld und Sex regiert sei. Bischoffs Film lässt diese und andere Aussagen unkommentiert stehen, spielt gleichzeitig mit teils dokumentarischen, teils fiktionalen Bild-Ton-Kontrasten – und überlässt es dem Publikum, sich eine Meinung zu bilden.









